Der Titel des heutigen Mailings er Titel des heutigen Mailings ist eine Anspielung auf das Album von Kublai Khan TX und zugleich eine hervorragende Beschreibung des Festivallebens. Heute machen wir euch mit vier Namen glücklich – Kublai Khan TX sowie Scour, Acid King und Winterfylleth.
Scour
Anfang der 90er Jahre, als die Welt aufgrund eines in Norwegen entfachten Funkens in Flammen stand, überraschte der Sänger von Pantera alle, indem er sich öffentlich in T-Shirts von Black-Metal-Bands zeigte. Damals schien es, als käme Phil Anselmo aus einer anderen Welt, als sei dies nicht seine Revolution, aber wir unterschätzten sein Engagement für den extremen Underground, sowohl als Fan als auch – wie sich bald herausstellen sollte – als Künstler. Scour ist die erste Black-Metal-Band mit Phil am Mikrofon, aber sicherlich ist es das Projekt, in dem er sein höllisches Talent am besten zur Geltung bringt. Er wird von Musikern begleitet, die sich um die amerikanische Extreme-Szene verdient gemacht haben und unter anderem von Cattle Decapitation, Misery Index und Agoraphobic Nosebleed bekannt sind. Kein Wunder also, dass diese Musik einen herben Beigeschmack von Death/Grind und Blut hat, das durch einen Schlag direkt auf den Kiefer vergossen wurde.
Kublai Khan TX
Kubilaj-chan, der Mongole, ist der mächtigste Herrscher des Mittelalters. Kublai Khan TX, der Texaner, ist einer der wichtigsten Akteure der amerikanischen Metalcore-Szene, genauer gesagt, ihres radikalen Flügels. Hier gibt es keine Verwässerung der sozial engagierten Botschaft durch allzu schöne Melodien – es gibt die Motorik des alten Thrash Metal, die Kompromisslosigkeit des Hardcore, es gibt Brutalität und Härte. Bereits mit ihrem Debütalbum „Balancing Survival und Happiness“ (2014) haben Kublai Khan TX die großen Bühnen erobert. Mit jedem weiteren Album (das letzte, bereits fünfte, ist „Exhibition of Prowess” aus dem Jahr 2024) und jeder ausverkauften Tournee festigen sie ihre Position.
Acid King
Den Namen haben sie von dem Pseudonym Ricky Kasso übernommen, einem amerikanischen Teenager, der Drogen und Metal mochte und einen Freund tötete, angeblich auf Befehl des Teufels selbst. Der Fall des unglücklichen Kasso diente als Treibstoff für die satanische Panik, die Amerika Mitte der 80er Jahre erfasste. Was uns heute jedoch mehr interessiert, ist, dass sie Lori S., eine Gitarristin und Sängerin aus Kalifornien, dazu inspirierte, ein Stoner/Doom-Monster zu erschaffen, das seit 1993 in teerigen Riffs, psychedelischen Trips und okkulten Geheimnissen schwelgt – und uns mitreißt. In Danzig präsentieren sie ein Set, das auf dem Material des Kultalbums „Busse Woods” aus dem Jahre 1999 basiert.
Winterfylleth
Der Winter kommt. Sie kommen aus Monaco, einer Stadt, die man eher nicht mit dieser Art von Musik in Verbindung bringt, denn in ihren Werken beziehen sie sich vor allem auf die skandinavische Vision der schwarzen Kunst. Sie verbinden diese giftige Formel mit ihrem eigenen künstlerischen Charakter sowie dem historischen und spirituellen Erbe des alten Englands. In ihrer Musik hört man den Lärm blutiger Schlachten, das Heulen des Nordwinds und den stummen Atem nebelverhangener Sümpfe – vor allem aber hört man, dass Winterfylleth wissen, wie man Black Metal in seiner reinsten Form spielt.
Mystic Festival findet vom 3. bis 6. Juni 2026 auf dem Danziger Werftgelände statt.
Auf dem Festival treten u.a. Black Label Society, Blood Incantation, The Gathering, Six Feet Under, Scour, Kublai Khan TX, Septicflesh, Acid King, Winterfylleth, Master Boot Record sowie Embryonic Autopsy auf.